Zukunftstag: drei Schülerinnen im IMSF Labor

Die 3 Schülerinnen lernten etwas über die Ursachen und Folgen der MS und haben Gewebeproben gefärbt, um Strukturen des ZNS sichtbar zu machen.

"Ich sehe was, was du nicht siehst" -Histologische Einblicke in das zentrale Nervensystem

Färbeprotokolls
Erklärung des Färbeprotokolls

Im Rahmen des TRR274 beteiligte sich das Institut für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose Forschung (IMSF) am 28.04.2022 am bundesweiten "Zukunftstag" für Mädchen und Jungen in Göttingen. Der Zukunftstag versucht, Geschlechterstereotypen aufzubrechen und Schülerinnen und Schülern Berufsfelder näher zu bringen, die oft eher mit dem einen als mit dem anderen Geschlecht assoziiert werden. Ziel der Veranstaltung ist es außerdem, den Schülerinnen Einblicke in Arbeitsbereiche wissenschaftlicher Einrichtungen zu geben und ihnen die Zusammenhänge der medizinischen Forschung im Labor näher zu bringen.

In diesem Jahr begrüßten unsere Kollegen am IMSF drei Schülerinnen, um ihnen mehr über eines unserer Themen im TRR274 beizubringen, nämlich das Eindringen krankmachender Immunzellen in das Zentralnervensystem und die darauffolgende Entstehung der autoimmunen Nervengewebsschädigung, speziell bei Multipler Sklerose. In diesem Zusammenhang wurden den Schülerinnen in einem leicht verständlichen Ansatz gezeigt, wie bestimmte Strukturen des Zentralnervensystems anhand von Schnitten angefärbt und somit sichtbar gemacht werden können.

Unter Anleitung konnten die Schülerinnen selbstständig einzelne Schritte dieser Färbeverfahren durchführen, z.B. die Einbettung der Gewebe in Paraffinwachs, das Schneiden dieser Paraffinblöcke sowie eine einfache Färbung der dünnen Schnitte. In einem theoretischen Teil wurde die Entstehung der Multiplen Sklerose allgemein verständlich erläutert, sowie der Zusammenhang zwischen den mikroskopischen Strukturen und der Krankheit hergestellt.