Zukunftstag 2024 im IMSF Labor

Drei Schüler erhielten einen Einblick in die Ursachen und Folgen der MS und haben mit Hilfe von Gewebeproben Strukturen des ZNS sichtbar gemacht.

"Ich sehe was, was du nicht siehst" – Histologische Einblicke in das zentrale Nervensystem

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Gewebe in Paraffinwachs einbetten

Das Institut für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose Forschung (IMSF) beteiligte sich am 25.04.2024 am bundesweiten "Zukunftstag" für Mädchen und Jungen in Göttingen. Der Zukunftstag versucht, Geschlechterstereotypen aufzubrechen und Schülerinnen und Schülern Berufsfelder näher zu bringen, die oft eher mit dem einen als mit dem anderen Geschlecht assoziiert werden. Ziel der Veranstaltung ist es außerdem, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in Arbeitsbereiche wissenschaftlicher Einrichtungen zu geben und ihnen die Zusammenhänge der medizinischen Forschung im Labor näher zu bringen.

In diesem Jahr begrüßten unsere Kollegen am IMSF drei Schüler, um ihnen mehr über einen Schwerpunkt unserer Forschungsprojekte im TRR274 und des ERC T-Neuron Projekts beizubringen. Dabei geht es im Zuge der Erkrankung Multiple Sklerose um das Eindringen krankmachender Immunzellen in das Zentralnervensystem und die darauffolgende Entstehung einer autoimmunen Nervengewebsschädigung. In diesem Zusammenhang wurde den Jugendlichen in einem leicht verständlichen Ansatz gezeigt, wie Immunzellen in das Gehirn und Rückenmark einwandern und direkt im Gewebe sichtbar gemacht werden können. Unter Anleitung von Frau Dr. Henrike Körner und Frau Martina Weig konnten die Schüler selbstständig Gewebe einbetten, schneiden, färben und unter dem Fluoreszenzmikroskop anschauen. In einem theoretischen Teil wurde allgemein verständlich die Entstehung der Multiplen Sklerose erläutert sowie die Verbindung zwischen den mikroskopierten Strukturen und der Erkrankung hergestellt.